und hier
Angst um dich
dich zu verlieren
mehr als doppelt intensiv
will dich
nicht
verlieren müssen
mehr leiden sehen müssen
verlieren sehen müssen
will dich weiter
mehr lieben können
Ertappt - gelacht auf Station
Damals D E R Gedanke:
„Krebs!
Einer muss gehen!
Lachen verschoben auf unbestimmte Zeit
Das Schwert schwingt mit
- mittlerweile ohne Dominanz.
Und dann lachte ich mittendrin vor Freude.
Zuversicht
in deinen Augen
Schaust hinaus in die Dunkelheit
die uns umgibt
Nimmst es so wie es ist
Nimmst es so wie es kommt
Nimmst es mit Fäusten entgegen
Und irgendwie gewinnst du damit alles:
unsere Tränen, tiefe Zeit und deine Zukunft
Und neue Zuversicht
Jedermanns Standardweg
Kleine Sorgen ↔ Große Gedanken
Dann ein Ruck für uns
die Diagnose
Ein Gefühl von tonnenschweren Steinen
vor die Brust geworfen
Aus, gebremst
ausgebremst
Große Sorgen ↔ Tiefe Gedanken
Zittern
Beben wütend,
hilflos sein
Schwanken wanken
zwischen Tränenflüssen ertrinkend tief
doch du dabei schwimmend oben.
Die Diagnose
wie ein Orkan,
der uns das Stehen und Gehen neu lehrte.
Nach Wochen
angekommen im Chaos der Realität
haltlos im bodenlosen Tal
alles rauscht weiter
so trocken, so trostlos, so aussichtslos
Die Zeit
vergeht mit uns
hängend in den Seilen:
Marionetten anderer Parameter
Orientierungslos
Perspektiven abgrundtief
ins eiskalte Wasser der lodernden Flammen
Schwebende Existenzen an scharfen Klippen
festgezurrt:
am „Soll“
am „Muss“
am “Darf nicht“
freier Wille kalt gestellt
stets am Rand
droht das Leben zu erstarren
Ziele drohen zu verbrennen
im Takt des entrückten Seins
Nur ein schmaler Grat aus Luft
beschränkt von der bedrückenden Enge der Möglichkeiten
Einzige Chance: Rändertanz