Vmware Server 2.02 auf Debian Sid
Wie immer ist es eine wahre Freude, ein Vmware Produkt auf einem Debian-System mit aktuellem oder eigenem Kernel einzusetzen.
Hier also ein kleines HOWTO wie es funktionieren sollte.
Als erstes muss man wie immer die Module des Vmware Produktes patchen.
Da ich das Rad nicht neu erfinden will, habe ich hier den Patch von Radu Cotescu
als Link hinterlegt.
Wie dieser zu installieren ist, kann man aus der README entnehmen.
Nun zu einem Problem mit dem wohl so einige zu kämpfen haben, insoweit sie den Server installiert haben, der da wäre:
503 Service Unavailable
sobald man die URL aufruft. In diesem Zusammenhang spielt es keine Rolle, ob localhost
oder www.meineserver.url:8222 aufgerufen wird.
Das Problem liegt an IPV6, der Vmware Server mag offenbar den Linux IPV6-Stack nicht sonderlich, weswegen es hier zu Problemen kommt.
Nun die Frage, wie schalte ich auf einem Debian-System denn IPV 6 ab, das nicht mehr als MODUL vorhanden ist ?
Dazu geht man nach:
/etc/sysctl.d/
öffnet dort die Datei
bindv6only.conf
und macht folgende Änderungen:
net.ipv6.bindv6only = 1
Diese Zeile auskommentieren mit #.
Dafür folgende Zeile einfügen:
net.ipv6.conf.all.disable_ipv6=1
speichern und System neu starten.
Neu ab Squeeze / neuere Ubuntu-Versionen
Bei Grub2 folgende Zeile in die Datei /etc/default/grub einfügen:
#IPV6 aus
GRUB_CMDLINE_LINUX="ipv6.disable=1"
dann update-grub und booten.
Jetzt sollte auch der VMware Server per Url ansprechbar sein.